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Omar von der Heinrichsburg

genannt Kurti

 

29.08.1995-11.09.2006

Begleithundprüfung,  Ausdauerprüfung, Schutzhund 3

Auch Kurti kam zufällig ins Rudel. Mit Mosch trainierte ich damals auf die SCH 3. Da in meinem damaligen Verein kein Helfer mehr auf diesem Niveau hetzen konnte, suchte ich mir einen Hundeplatz, auf dem ich als Gast trainieren konnte. Eines Tages sagte man mir, daß ein junger Airedaleterrier abzugeben wäre. Ein Sportfreund, welcher seine Hunde bis zur Weltmeisterschaft ausbildet, hatte ihn abzugeben. Er entsprach nicht seinen Anforderungen. Da ich mal erzählt hatte, daß mein nächster Hund ein Airedale werden würde, dachte man sofort an mich. Das war natürlich sehr verlockend, da es ein super veranlagter Hund war.  Aber erstens hatte ich schon zwei Hunde, zweitens: Mosch  war nicht unbedingt rüdenverträglich und drittens mußte mein damaliger Partner auch noch überzeugt werden.     

Aber alles wurde geregelt. Meine Überredungskünste waren erfolgreich und im Eiltempo wurde ein Zwinger errichtet. (Die anderen Beiden lebten im Haus und Garten)

Kurti wurde zur Probe abgeholt. Die Rüden haben sich mal kurz gekabbelt, dann war alles geklärt. In den Kombi wurde auf die Rückbank noch eine Hundebox eingebaut, so konnte man auch mit  3 Hunden gemeinsam Gassifahren.

Da Kurti gute Veranlagung zeigte, wurde ich mit dem Kauf “vepflichtet” mit ihm Hundesport zu machen. Aber das war ja überhaupt kein Thema.

Auch Kurti war eine Herausforderung. Er war ein typischer Terrier. Aufgedreht mit fast unbändigen Temperament, welches in die richtigen Bahnen gelenkt werden mußte.

Er war nicht unbedingt ein Kinderfreund, was bei seinem niedlichen Gesicht manchmal zu Problemen führte. Es ging aber nie über ein warnendes Knurren hinaus. Die “eigenen” Kinder durften aber auch fast alles.

Er hat ziemlich zeitig versucht, mir seine Auffassung von Rangordnung zu diktieren. Wir haben uns einmal recht heftig gefetzt, dann war klar, wer der Chef ist. Gut daß er ein ziemlich kleiner Rüde war und ich ihm kräftemäßig gewachsen war.

Bei Mosch wäre das wahrscheinlich schwerer gewesen.

Nachdem wir uns zusammengerauft hatten, konnten wir im April `97 die BH, im Okt. `97 die SCH 1 (92/90/81) 263 P. und im April `98 die SCH 2 (98/94/86) 278 P. ablegen.

Er hatte enorm viel Trieb, so daß wir im Schutzdienst arge Probleme mit dem Ablassen hatten und auch erst im April `99 die SCH 3 (100/93/85) 278 P. bestehen konnten.

Aber wir qualifizierten uns zur Landesmeisterschaft Sachsen 2000 im SGSV. Leider konnte ich zu dieser Zeit weniger trainieren und das hat er mir zur Meisterschaft knallhart quittiert und nicht abgelassen. Aber: Dabeisein ist alles.

Kurz darauf hängte ich den Hundesport an den Nagel. Private Veränderungen ließen keine Zeit mehr regelmäßig auf dem Platz zu trainieren.

Im Privatleben war er so lange ein unkomplizierter Hund, wie ihm nicht irgendwelche Fremde auf die Pelle rückten und ihn unbedingt knuddeln wollten. In dem “Süßen” kam dann der Terrier durch. Und wenn nach meiner Warnung, ihn nicht anzufassen, doch der Versuch gestartet wurde, hat er auch schon mal gezwickt.

Er war nie ein Knuddelhund, dafür war er viel zu aufgedreht. Man hatte immer mal den harten Schädel im Gesicht, wenn man schmusen wollte.

Ich hatte ja das erste Jahr verpasst, um ihm das “Zärtlichsein” beizubringen. Vielleicht lag es daran. Aber auch er war sehr flexibel. Er mußte sich von einem Tag auf den anderen vom Gartenhund auf komplett Wohnungshund umstellen. Es bereitete mir mehr Probleme als ihm. Es durfte nichts Fressbares in seiner Reichweite stehen gelassen werden. Es wurde sogar der Holzkochlöffel mit Soße gefressen. Ansonsten genoß er das Wohnungshundedasein mit allen Privilegien.

Später war er beim Hausumbau immer mit dabei. Ob als Wachposten, beim Probeliegen in der Zwischendecke. Oder beim ersten Praxistest der Fußbodenheizung

Frisch getrimmt

Und zugewachsen wie ein                                Schäfchen

Leider verstarb er im September 2006 durch einen tragischen Unfall und ich sagte mir: Nie wieder einen Hund.

Aber wie das Leben so spielt. Sag niemals nie. Und nach zwei Monaten ohne Hund fehlte doch irgend etwas und im März 2007 wuselte es wieder um unsere Füße.

Easy war da.

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